Ein Leben ohne Smartphone ist für viele unvorstellbar. Der Psychologe und Autor Jaco Hamman erklärt, warum das so ist, wieso wir so sehr an unserem Smartphone hängen – und was emotionale Bindungen aus unserer Kindheit damit zu tun haben.
Das Smartphone ist für viele Menschen längst ein ständiger Begleiter und regelrecht unverzichtbar geworden. Doch warum lieben wir unser Smartphone eigentlich so sehr? Der Psychologe und Autor Jaco Hamman hat dem Business Insider drei zentrale Gründe verraten, was hinter der Begeisterung für die Mobilgeräte steckt, die den Alltag vieler so stark bestimmen.
1. Smartphones sind Teil des eigenen Ichs

Smartphones haben nicht nur einen praktischen, sondern auch einen emotionalen Nutzen: Das Gerät werde im Gegensatz zu Laptops ständig am Körper getragen und stehe uns in allen Lebenssituationen hilfreich zur Seite. Dadurch entstehe eine emotionale Bindung zum Gerät.
Auch Verlustangst spielt hierbei eine Rolle. So erklärt Jaco Hamman, dass schon Babys an gewissen Spielzeugen hängen. Verliere man eines dieser wertvollen Dinge, könne das laut dem Psychologen ein Gefühl von großem Verlust auslösen. Bereits Neugeborene würden schließlich anfangen zu weinen, wenn man ihnen den Schnuller wegnehme.
Der Forscher glaubt, dass dasselbe Phänomen auch für Smartphones gilt: Dazu zitiert er eine Studie der California State University, die feststellte, dass 51 Prozent der jüngeren Jahrgänge Anfälle von Nervosität bekamen, wenn sie eine Viertelstunde ohne ihre Mobilgeräte verbringen mussten.
2. Smartphones erinnern uns an liebevolle Beziehungen

Erstaunlich ist auch, dass unsere Beziehung zu technischen Geräten, laut Hamman, die fürsorgliche Umgebung unserer Kindheit widerspiegelt. Erwachsene bauen zu Smartphones eine ähnliche emotionale Bindung auf, wie einst zu ihren Eltern.
Verantwortlich dafür sei die menschliche Chemie: Glückshormone wie das Dopamin oder Oxycotin kreieren nach Hamman Gefühle von Zugehörigkeit und Liebe. Diese Gefühle stehen dann in Verbindung mit dem Smartphone.
3. Mit Smartphones das eigene Ich entwickeln

Smartphones sind außerdem Teil der eigenen Entwicklung: Wir schießen perfekte Selfies, führen Diskussionen im Netz, sogar unser eigenes Wissen erweitern wir dank der Internetverbindung. Demnach ist es kein Wunder, dass mittlerweile 46 Prozent der Internetnutzung von Smartphones ausgeht. Neusten Schätzungen zufolge, könnte sich diese Zahl bis 2021 auf 75 Prozent erhöhen.
Schließlich appelliert Hamman an die Leser, sich nicht auf den Smartphone-Bildschirm zu begrenzen, sondern außerhalb des Internets neue Erfahrungen zu sammeln. Wir brauchen direkte Kontakte, um Intimität und Beziehungen herzustellen und zu erhalten.
Notiz: Dieser Text wurde am 2. Oktober 2017 als Artikel im GQ-Magazin veröffentlicht.
4. Was machen wir mit diesem Wissen?

Nachdem unsere Smartphones uns täglich und rund um die Uhr begleiten, ist alles, was auf ihnen passiert, höchst persönlich. Und es besteht die Verbindung zu liebevollen Beziehungen. Daraus ergeben sich große Chancen, wenn wir es schaffen, über das Smartphone mit unseren Kunden zu kommunizieren und eine Beziehung aufzubauen.
Doch so, wie bei Liebesbeziehungen Liebe und Schmerz nahe zusammen sind, so ist es auch bei der Kommunikation über das Smartphone: wenn sie gut ankommt, wirkt sie "richtig gut" und wenn nicht, dann "ordentlich schlecht".
Das heißt, wir müssen sehr sorgsam mit Nachrichten über das Smartphone umgehen. Sie müssen inhaltlich treffend und in einer angemessenen Häufigkeit versendet werden. Es ist wie im richtigen Leben: Wer zu viel schreibt, wird lästig. Auch zu wenige Nachrichten sind nicht gut, das Gegenüber fängt möglicherweise an, Sorgen zu machen.
Beides hilft unserer Kundenbeziehung nicht und deshalb müssen wir uns einfühlsam an das sensible Thema herantasten. Denn mit Nachrichten an das Smartphone erreichen wir den persönlichen, inneren Kreis unseres Gegenübers.
Wie Sie das Wissen aus dem Artikel von Jaco Hamman für sich nutzen können, erklären wir Ihnen gerne. Lassen Sie uns darüber reden, in einem unverbindlichen Telefonat.
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